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Bulligeschichte #2 – Sommerfrische im Campingbus auf Wittow im Norden Rügens Teil 2

Der Hafen in Vitte auf Hideensee mit Fischerbooten

Da bin ich wieder und möchte euch erzählen, wie es weiter gegangen ist. Den zweiten Teil der Woche erleben wir zu Fuss, auf dem Velosattel und im Boot bei bestem Sommerwetter für Ostseeverhältnisse. Wir besuchen Hiddensee, das Kap Arkona und das Fischerdörfchen Vitt.

Tag 4 – Mit dem Rad zum Kap Arkona

Endlich sind die bestellten Räder und der Hundeanhänger da. Nach einem späten Frühstück holen wir sie ab und sind Feuer und Flamme, sofort los zu radeln. Vor den Ferien hatten wir mit Jamiro schon ein paar Mal geübt, wie man wie ein Musterhund neben dem Rad her läuft. Naja, so ganz perfekt hat es noch nicht geklappt, vor allem dann nicht, wenn etwas ganz Spannendes in der direkten Umgebung passiert.  Um ihn erst einmal an den Anhänger zu gewöhnen, fahren wir ein Stück auf der glatten Asphaltstrasse und er scheint sich damit abzufinden. Noch.

Radtour von Nonnewitz zum Kap Arkona, Sommer und Getreidefelder

Rechts und links der kleinen Strasse bei Nonnewitz erstrecken sich die endlosen Weizenfelder, an deren Rainen die hübschen, blauen Kornblumen mit dem Himmel um die Wette leuchten. Bald biegen wir auf den schmaleren Waldweg ab und Jamiro darf erst einmal wieder heraus aus seiner rollenden Hütte und neben den Rädern laufen und rennen. Das macht ihm wirklich einen Heidenspass. Nach einer Weile haben wir auch den Dreh raus, wie es am Besten funktioniert: Ich fahre voraus, den Hund an der Leine und Tim hinterher. Der leere Anhänger rumpelt lustig über den von Wurzeln durchzogenen Weg. Hier sind jetzt auch mehr Urlauber unterwegs: zu Fuss oder auf dem Rad kommen sie uns entgegen und es ist schon gar nicht mehr so einfach den grossen Anhänger zu steuern.

Am Rand des Weges finden sich immer wieder kleine Lichtungen im Gebüsch, so dass wir oben von der Steilküste aus auf die Ostsee schauen können. An einer davon stellen wir die Räder kurz ab, essen und trinken eine Kleinigkeit und erfreuen uns an der Sicht aufs Meer. Vor den Augen einfach nur Blau und Weiss, denn über den Himmel streichen die Federwolken wie langes Fell, das blaue Meer trifft in sanften Wellen auf den hellen Sand.

Radweg von Nonnewitz zum Kap Arkona

Unser Rastplatz auf dem Weg zum Kap Arkona

Kurz nachdem wir weiter in Richtung Osten radeln, erblicken wir in der Ferne auch schon einen der Türme am Kap Arkona: den Peilturm. Auf dem Weg dort hin kann man am Gellort, am obersten Zipfel, noch die Treppen hinunter zum am Meer liegenden Siebenschneiderstein nehmen, einem der grössten Findlinge Rügens. Mit dem Ziel vor Augen kommen wir zügig voran und stehen schon bald vor den 2 Leuchttürmen am Kap Arkona. Jetzt in der Nebensaison hält sich der Andrang am autofreien Aussichtspunkt noch in Grenzen, doch zur Hauptsaison soll es sehr voll sein, so dass ich empfehle, eher morgens oder gegen Abend vorbei zu schauen.

Tim möchte natürlich auf den grösseren der beiden Leuchttürme hinauf, welcher um 1905 errichtet wurde und damit den kleineren Schinkelturm aus Backstein ablöste. Ich mache es mit Jamiro im Schatten gemütlich. Er nimmt die Kamera mit, so dass ich beim Betrachten der Fotos  später auch etwas von der tollen Rundumsicht habe. Und dann tappen wir in eine ziemlich blöde Touristenfalle: Wir kaufen direkt am Leuchtturm ein Fischbrötchen. Tut das nicht! Ich weiss nicht, ob sie einen schlechten Tag hatten, jedenfalls haben sie gar nicht geschmeckt. Der Fisch wäre okay gewesen, wenn er nicht nur mit einer halben Zwiebel (nein, ich übertreibe nicht!) auf das bleiche, gummiartige Brötchen geklatscht worden wäre, dazu noch zu einem völlig überteuerten Preis. Wandert stattdessen von hier aus weiter nach Vitt und gönnt euch im Dorf ein Fischbrötchen oder probiert eines der Restaurants in Putgarten.

Leuchttürme am Kap Arkona, neuer Turm und Schinkelturm

Leuchttürme am Kap Arkona

Da wir 2012 schon einmal hier waren und die Jaromarsburg noch immer gesperrt ist – die Königstreppe zum Meer leider mittlerweise auch – schlendern wir nur noch ein bisschen herum und suchen auf der Karte einen Weg für dieRückfahrt aus. Erst später habe ich online von dem kleinen Audio-Erlebnisweg gelesen, auf dem man „Auf Svantevits Spuren“ in Liedern und Geschichten mehr von den Ranen erfährt, die früher hier lebten. Schade.

Jetzt radeln wir erst einmal nach Putgarten. Das verträumte, autofreie Dörfchen, bei dem es den letzten Parkplatz vor Kap Arkona gibt, ist auch immer wieder herrlich anzuschauen: Pflasterstrassen, reetgedeckte Häuschen mit Gärten voller Blumen, kleinen Restaurants und dem Rügenhof, einem restaurierten Gutshof aus Backstein, den es zu besichtigen lohnt. Auf dem kleinen Markt davor gibt es allerhand Aussergewöhnliches: von Trödel bis zu richtigen kleinen Schätzen. Einen Besuch wert ist auch das Atelier Nordstrand. Hier fertigt Stefan Gebier von Hand Papier und man kann im Sortiment aus Büchern, Kalendern, Bildern und mehr ganz herrlich stöbern.

Rügenhof in Putgarten, Markt , Trödel, Hofladen

Der Rügenhof in Putgarten

Wir ziehen in Putgarten auch Aufmerksamkeit auf uns. Das allerdings, da Jamiro im Hundeanhänger sichtlich unglücklich ist und ohrenbetäubend jault. Er ist allerdings schon zig Kilometer gelaufen heute und ziemlich müde, beziehungsweise übermüdet, so dass er erst Recht überdreht ist.  anderen Touristen wissen das natürlich nicht und wir ernten diverse, erstaunte, aber auch böse Blicke, die uns fiese Tierquäler abstrafen. Als wir aus Putgarten heraus fahren und der schnurgeraden Strasse in gleichmässigem Tempo in Richtung Nonnewitz folgen, fällt er vor lauter Müdigkeit dann doch um und schläft tief und fest. Na danke für die Blamage, du kleine Kröte!

Tag 5 – Wandern auf Hiddensee und die verpasste Fähre

Guten Morgen! Heute sind wir (für unsere Verhältnisse) schon richtig früh auf den Beinen. Auf diesen Ausflug haben wir uns aber auch besonders gefreut: Hiddensee, die kleine Inselperle westlich von Rügen. Auch hier sind wir 2012 schon einmal gewesen, haben aber längst noch nicht alles besichtigt. Wir wollen das Schiff von Schaprode nehmen. Zwar gibt es mehrere Häfen auf Rügen, die Hiddensee anlaufen, trotzdem hat Schaprode die meisten Verbindungen. Parkiert wird ausserhalb des kleinen Ortes auf einem grossen, kostenpflichtigen Parkplatz. Von hier aus läuft man ca. 5-10 Minuten zum Hafen.

An der Anlegestelle der Fähre herrscht ein Gedränge und das heisst: Anstehen. Oh nein, es dürfte länger dauern. Passen wir überhaupt noch auf das Schiff? Darauf haben wir keine Lust und entscheiden uns kurzerhand um: Wir fahren mit dem Wassertaxi, das uns und weitere Touristen innerhalb von 10 Minuten nach Hiddensee übersetzt. Ziel ist der Hafen Kloster, es fahren jedoch auch Wassertaxis nach Vitte und seltener nach Neuendorf im südlicheren Teil der Insel, den wir aber auch diesmal nicht besuchen. Zum Vergleich: Die Fähre benötigt für die Überfahrt 45 Minuten.

Reetgedecktes Haus in Kloster auf Hiddensee

Im kleinen Dorf Kloster

Kurze Zeit später gehen wir in Kloster an Land und schauen uns zunächst im kleinen Hafen um, von dem aus einige Touristen in Richtung Ortsmitte oder dem nächsten Dörfchen Vitte wuseln. Von weitem hören wir schon die Hufe der Pferde auf den Pflastersteinen klappern; Wer nichtso gut zu Fuss ist, lässt sich mit der Pferdekutsche chauffieren. Wir haben Hunger und haben Appetit auf ein (endlich einmal) leckeres Fischbrötchen. Auf einem Kutter am Hafen kann man alles kaufen, was der hungrige Bauch begehrt: Es gibt Fischbrötchen mit geräucherter Makrele, Butterfisch, Bismarck, Matjes oder Backfisch und noch einige mehr. Uns läuft das Wasser im Mund zusammen. Hier in der Schweiz essen wir selten Fisch und dann eher die einheimischen Süsswasserfische. Dieser frische Fisch am Meer schmeckt uns ausgesprochen gut!  Wir packen das Mittagessen ein und schlendern weiter.

Strand beim Dornbuschkliff auf Hiddensee mit Hund

Am Strand beim Dornbuschkliff wird gespielt

In Kloster kann man das Gerhard-Hauptmann-Haus besichtigen, einst das Sommerhaus des Dichters, dazu noch eine kleine Inselkirche und ganz viel Natur drumherum. Auf die haben wir es abgesehen. Unsere Wanderung führt uns zuerst Richtung Enddorn. Unterwegs halten wir an einer kleinen Bank mit Blick auf den Bodden und lassen uns die Fischbrötchen schmecken. Dann geht es weiter zum Anfang der Steilküste Dornbuschkliff, wo Jamiro im Sand und im flachen Wasser toben darf, denn hier ist es ruhig. Nur ganz wenige Leute sitzen auf Handtüchern am Strand. Von dort aus laufen wir zum Leuchtturm. Ja, natürlich steigt Tim auch auf diesen hinauf. Danach gönnen wir uns Kaffee und Kuchen im Klausner Gasthof und lassen uns auf dem Weg zurück in sportlichem Tempo von den Mücken durch den Wald jagen, bis wir wieder in Kloster angekommen sind. Von hier aus spazieren wir noch die 2 Kilometer nach Vitte, dem grössten Ort auf der Insel. Die ganze kleine Wanderung beschreibe ich euch noch in einem eigenen Artikel mit Route und allem was dazu gehört.

Der Leuchtturm Dornbusch auf Hiddensee

Leuchtturm Dornbusch auf Hiddensee

In Vitte wundern wir uns schon etwas: es ist leer geworden, nur noch wenige Touristen laufen durch die kleinen Strassen. Viele Läden haben schon geschlossen. Wir schieben es auf die Vorsaison und machen uns langsam auf den Weg zum Hafen, auch wenn die Fähre erst in einer Stunde ablegt und wir gern noch etwas herumgestöbert hätten. Hier geht es noch geschäftiger zu. Die Fischerboote schaukeln sanft an ihren Anlegeplätzen und warten fest vertäut auf ihren nächsten Einsatz am kommenden Morgen. Stimmen und Lachen schallt von Restaurantterrassen über den Platz und eine Menschentraube steht wartend am Anleger.

Als wir uns nach einer halben Stunde erkundigen wollen – die wartenden Touristen sind inzwischen auf die letzte Fähre nach Stralsund gestiegen und abgefahren – treffen wir auf ein weiteres Touristenpärchen, das mit dem gleichen Schiff nach Schaprode fahren möchte und schauen verdutzt, als uns der Hafenmitarbeiter erklärt, dass heute keins mehr fährt. Wie bitte? Wir hatten uns vorher online erkundigt. Tja, der Haken ist, dass die Tabelle in der Mobilversion nicht ganz dargestellt wird und sich auch nicht scrollen lässt. So haben wir im Hochformat die Spalte nicht sehen können, in der steht, dass das Schiff erst im Juli verkehrt. Und nun? Gestrandet auf Hiddensee?

Fischerboote im Hafen von Vitte Hiffensee

Fischerboote im Hafen von Vitte

Zum Glück gibt es die Wassertaxis. Das andere Pärchen muss auch zurück nach Schaprode, sie sind wie wir mit dem VW-Bus unterwegs. Wir wollen uns in das nicht ganz günstige Vergnügen teilen und rufen die Nummer auf dem Werbeplakat an. Nach 20 Minuten hören wir das Motorengeräusch näher kommen und freuen uns wie Bolle, dass wir nun doch noch zu unserem Bus zurück kommen. Auf der Hinfahrt mussten wir uns das Boot noch mit 20 weiteren Passagieren teilen, jetzt haben wir es ganz für uns alleine, auch nicht schlecht. In der Abendsonne legen wir ab und rauschen davon. Die Fischerboote und der Hafen werden immer kleiner und während wir uns müde ankuscheln und Jamiro interessiert über die Reling schaut, die Nase im Wind, wackelt das 1a erhaltene, rote DDR-Klapprad der anderen beiden lustig am Heck.

Wassertaxi von Vitte Hiddensee nach Schaprode

Der Abend ist gerettet

Zurück auf dem Campingplatz belegen wir uns schnell ein paar Brote, um rechtzeitig zum Sonnenuntergang am Strand zu sein. Hier lassen wir den Abend bei einem kleinen Picknick ausklingen.

Tag 6 – Klatschnass im Fischerdorf Vitt

Heute wollen wir noch einmal mit den Rädern los. Unsere Hinterteile haben sich von der letzten Tour erholt und Jamiro freut sich schon auf seinen geliebten Anhänger! Wir beschliessen, noch einmal in Richtung Putgarten zu radeln, um das Dörfchen Vitt zu besuchen, dass uns von unserer letzten Reise im Gedächtnis geblieben ist. Solltet ihr auch einmal auf Rügen Ferien machen, so könnt ihr das Dorf auch in Kombination mit dem Kap Arkona besichtigen. Die Entfernungen sind kurz und beides dauert auch nicht zu lang.

Diesmal folgen wir gleich der kleinen Strasse und strampeln bald schnaufend um voran zu kommen. Der Gegenwind heute ist fies und pustet uns ordentlich entgegen. In Putgarten biegen wir rechts auf den Vitter Weg ab. Hier verläuft ein schöner Radweg parallel zur Strasse, auf der die blau-weisse Bimmelbahn Touristen hin und her kutschiert. Von weitem sehen wir noch einmal die Leuchttürme am Kap Arkona und halten kurz, um zu fotografieren. Die Sommerblumenwiese vor uns summt und brummt. Die Bienen können sich gar nicht entscheiden, welche der schönen Blüten sie anfliegen sollen und auch wir sind begeistert von der Farbenvielfalt, die zusammen mit dem blauen Himmel wunderschön aussieht.

Blumenwiese Kap Arkona und Leuchtturm

Blumenmeer mit Leuchtturm im Hintergrund

Kurz darauf erblicken wir auch schon die kleine achteckige Kapelle am oberen Ortsrand von Vitt. Scheinbar wurde die Kirche renoviert, denn von der früheren weissen Farbe ist nichts mehr zu sehen. Die neue Farbe ist so eine Art terrakotta und will uns nicht recht gefallen. Dass wir mit dieser Ansicht nicht alleine sind, beweist ein grosses Schild, auf welchem Anwohner ihren Unmut kund tun. Terrakotta sei die ursprüngliche Farbe der Kirche gewesen, habe ich später gelesen. Wahrscheinlich gewöhnt man sich auch daran. Ich stelle euch unter dem Artikel zum Vergleich einmal ein Bild von 2018 und 2012 gegenüber, dann könnt ihr euch selbst eine Meinung bilden. Welche gefällt euch besser?

Wir schliessen die Räder bei der kleinen Bahnhaltestelle an. Nun geht es zu Fuss bergab zum herzigen Fischerdörfchen, denn Vitt liegt in einer Uferschlucht an der Steilküste und ist von oben aus nicht zu sehen. Die reetgedeckten Häuschen mit farbenfrohen Gärten und der kleine Hafen machen den besonderen Charme des Örtchens aus. Mehrere Restaurants und kleine Geschäfte laden zum Verweilen ein. Uns zieht es ans Wasser, denn wir hören schon von weitem die Wellen rauschen. Sie sind heute höher und die Brandung stürzt tosend über die kleine Mole. Auf den Steinen wird ein Hochzeitspaar vor der hinreissenden Kulisse von Meer und der Steilküste des Kap Arkona fotografiert. Das Kleid und die Haare fliegen im Wind und hinter ihnen stieben glitzernde Meerwassertropfen in die Luft. Das werden tolle Aufnahmen, denke ich noch.

Die Steilküste am Kap Arkona von Vitt aus gesehen

Die Steilküste am Kap Arkona von Vitt aus gesehen

Mole am Hafen des Fischerdorf Vitt auf Rügen

Ein wilder Tag

Wir laufen ein paar Schritte weiter hinter eines der Fischerboote und wollen auch ein paar lustige Fotos mit Jamiro machen. Ich setze ihn auf einen Stein und drücke ein paar Mal ab, da passiert es: Die ankommende Welle ist ein wenig zu hoch. Es klatscht ordentlich und ein Schwall Wasser schiesst hinter der Mole hervor und genau auf uns hinunter. Wir springen noch zurück aber es ist zu spät: Wir sind ganz schön nass geworden. Nach dem ersten Schock müssen wir laut lachen. Von Weitem hat es bestimmt sehr komisch ausgesehen.

Reetgedecktes Haus im Fischerdorf Vitt am Kap Arkona

Im Fischerdorf Vitt

Auf den Schreck essen wir erst einmal ein Fischbrötchen (hier übrigens sehr lecker) und gönnen uns anschliessend noch einen feinen Crepe an einem Stand im Dorf, bevor wir zu den Rädern zurückkehren und die Tour Richtung Goor in südlicher Richtung fortsetzen. Auf dem Weg dort hin kommen wir am einladenden Steilufercafé «Zur kleinen Rast» vorbei, das jedoch leider geschlossen hat. Schade. Jamiro hat immer noch Energie und läuft fröhlich zwischen den Velos mit. Von Goor aus folgen wir dem Weg Richtung Juliusruh und kommen bald am Grossteingrab Nobbin (Riesenberg) vorbei, einer Grabanlage mit Megalithen, die noch aus der Jungsteinzeit stammt.

Etwa auf Höhe des Campingplatz Drewoldke biegen wir rechts nach Altenkirchen ab, von wo aus wir über eine kleine Feldstrasse mit guten, alten DDR-Betonplatten zurück nach Nonnewitz rattern. Fast hätte ich vergessen, das Drama im Hundeanhänger zu erwähnen, das hatte ich schon ganz verdrängt. Nach der langen Strecke soll sich Jamiro etwas ausruhen. Er jault und beschwert sich lautstark. Doch auch heute ist die Müdigkeit irgendwann zu gross und er schläft endlich ein.

Feldweg, Strasse nach Nonnewitz im Sommer

Feldweg nach Nonnewitz

Tag 7 – Familie und Abschied von Rügen

Der letzte Tag vor der Abreise ist gekommen. Wir haben heute noch eine ganz besondere Verabredung: Mein Papa spielt mit seinem Orchester in Wiek am Hafen. Also haben wir ein kleines Familientreffen geplant. Nach ihrem Auftritt am Vormittag geniessen wir einen Kaffee am Hafen und eine (angeblich) echte Thüringer Rostbratwurst. Danach schauen wir uns zusammen den Campingplatz an und verbringen einen gemütlichen Nachmittag in Juliusruh am Strand. Hier an der Schaabe gibt es am Anfang und am Ende jeweils einen Hundestrand. Jamiro tollt zuerst im Wasser, bevor er schnell noch ein riesiges Loch gräbt, dass der Sand nur so fliegt.

Nun heisst es leider auch schon: Packen, damit wir am Morgen rechtzeitig aufbrechen können. Am Abend erfreuen wir uns noch einmal an der tiefstehenden Sonne, die die Felder golden glänzen lässt und schliesslich rot-orange im Meer versinkt. Auf Wiedersehen, Rügen! Bis zum nächsten Mal.

Mohnblume bei Sonnenuntergang in Nonnewitz auf Rügen im Sommer

Der letzte Tag ist fast vorbei

 

Sonnenuntergang an der Ostsee bei Nonnewitz auf Rügen

Der letzte Sonnenuntergang

 

Kapelle in Vitt in neuer Farbe terrakotta

Kapelle in Vitt in neuer Farbe Terrakotta

 

Kapelle in Vitt auf Rügen in der alten Farbe Weiss

Kapelle in der alten Farbe Weiss

 

Hübsches reetgedecktes Häuschen in Putgarten auf Rügen

Hübsches reetgedecktes Häuschen in Putgarten

 

Feuerwehr in Putgarten

Feuerwehr in Putgarten

 

Das Grosssteingrab Nobbin (Riesenberg)

Das Grosssteingrab Nobbin

 

Fachwerkhaus in Kloster auf Hiddensee

Fachwerkhaus in Kloster auf Hiddensee

 

Boote am Hafen von Vitte auf Hiddensee

Boote am Hafen von Vitte auf Hiddensee

 

 

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