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Eine leichte Rundwanderung auf Hiddensee

Steilküste Dornbuschkliff auf der Insel Hiddensee, Ostsee

Endlich fahren wir wieder nach Hiddensee. Auf diesen Ausflug haben wir uns am meisten gefreut. Vor ein paar Jahren sind wir schon einmal kurz hier gewesen. Diesmal wollen wir den nördlichen Teil der Insel zu Fuss erkunden, mit einer leichten Rundwanderung von Kloster zum Leuchtturm Dornbusch mit dem Vitter Hafen als Zielpunkt. Die Insel Hiddensee ist für den privaten Autoverkehr gesperrt und auch die geringeren Touristenmengen in der Nebensaison versprechen Ruhe und Entspannung.

Nach der rasanten Fahrt mit dem Wassertaxi von Schaprode nach Kloster decken wir uns am Hafen mit Fischbrötchen ein und halten uns an der grossen Boje in der Mitte des Ortes rechts in Richtung Leuchtturm und Enddorn.

Hiddensees kleinster und ältester Ort Grieben

Hiddensees kleinster und ältester Ort Grieben

Zunächst laufen wir auf der kleinen Strasse hinaus aus Kloster und lassen bald auch die letzten Häuser in Grieben hinter uns. Viele Menschen sind hier nicht mehr unterwegs. Ab und zu kommt uns noch laut klappernd eine Pferdekutsche entgegen, vor deren Gespann Jamiro ein wenig Angst hat. Links erstrecken sich endlose Wiesen des Dornbusch und zu unserer Rechten findet sich der Vitter Bodden mit seiner geschützten Tier- und Pflanzenwelt.

Bald sehen wir links auf einem Hügel schon den weissen Leuchtturm mit der roten Aussichtsplattform und die Strasse weicht einem Betonplattenweg, der noch an DDR-Zeiten erinnert. An der Weggabelung laufen wir geradeaus weiter in Richtung Enddorn. Wer will, kann auch einen kleinen Abstecher auf den Bessin machen, die Halbinsel mit den zwei Spitzen ist unbewohnt, ein kleiner Weg verläuft jedoch dort und lädt zu Vogelbeobachtungen ein.

Wanderung auf Hiddensee zum Leuchtturm Dornbusch

Ein warmer Tag. Sind wir bald am Strand?

Am Strand angekommen, stapfen wir im Sand ein Stück nach Osten. Hier hat man Ende Juni tatsächlich noch seine Ruhe und kann gemütlich ein Handtuch ausbreiten. Jamiro hält davon gar nichts und will im Wasser toben. Wir wollen auch weiter und halten uns auf dem Weg, auf dem wir gekommen sind zurück bis zur Weggabelung, da der Hochuferweg gesperrt ist. Hier biegen wir nach rechts ab, zu den kleinen Hügeln des Dornbusch hinauf, das Ziel – den Leuchtturm – immer im Blick.

Wanderung aud der Insel Hiddensee zum Leuchtturm Dornbusch

Wir sehen ihn schon von weitem.

An der nächsten Kreuzung gehen wir zunächst geradeaus anstatt links, um an den Rand der Steilküste zu gelangen. Hier hat man eine fantastische Aussicht auf das Meer und die Küste. Bei schlechten Wetterbedingungen heisst es hier: Vorsicht walten lassen. Es besteht die Gefahr von Abbrüchen. Die wilde Vegetation aus Sanddorn, Ginster, Disteln und Gras bildet einen schönen Kontrast zum blauen Wasser.

Wir reissen uns vom Ausblick los und schlagen den Weg zum Leuchtturm Dornbusch ein, der durch seine weisse Farbe vor dem satten Blau des Himmels schon von weitem auffällt. Hier lässt sich eine kleine Rast mit einem Aufstieg auf die Aussichtsplattform verbinden. Das Wahrzeichen der Insel Hiddensee steht seit 1888 auf dem 70 m hohen Schluckswiekberg.

Leuchtturm Dornbusch auf der Insel Hiddensee

wir sind am Leuchtturm angekommen

Weiter geht es in südwestlicher Richtung zum Bakenberg. Hier beginnt der Wald und schon wenige hundert Meter nach dem Leuchtturm gelangen wir zur Gaststätte „Zum Klausner“, wo wir uns mit Kaffee und Kuchen stärken.

Nun folgen wir dem Hochuferweg durch den Wald in Richtung Kloster. Die Mücken sind fies und hungrig. Dazu ist die Beschilderung auch noch mangelhaft und wir schauen sicherheitshalber online nach, wo wir sind. Prinzipiell führen die Waldwege jedoch alle Richtung Kloster, mehr oder weniger parallel zueinander. In Kloster spazieren wir noch durch die kleinen Strassen, bevor wir auf der Boddenseite (vom Hafen aus) nach Vitte weiter wandern. Auf der Ostseeseite gelangt man ausgehend vom Heimatmuseum in etwa der gleichen Entfernung (ca. 2 km) nach Vitte. Das Ziel liegt am Hafen, von wo aus wir mit dem Wassertaxi zurück nach Schaprode gelangen.

Hafen Vitte auf der Insel Hiddensee

Am Ziel angekommen: Hafen von Vitte

Gerne wären wir auch noch weiter in den Süden gewandert, doch dafür reichte leider die Zeit nicht mehr aus. Wir haben zu lang am Strand herumgetrödelt und hätten wohl auch etwas früher aufstehen sollen. Dafür gibt`s einen Grund mehr, um wieder zu kommen.

 

Unseren Reisebericht von Rügen/Hiddensee lesen.

 

Details zur Wanderung:

  • Länge: ca. 11,8 km ohne Abstecher auf den Bessin
  • Schwierigkeit: leicht
  • Auf- und Abstieg: 80 m Aufstieg/ 90 m Abstieg
  • Jahreszeit: ganzjährig je nach Wetterverhältnissen. Vorsicht an der Steilküste. Weniger Touristen in der Nebensaison. Wir waren im Juni dort
  • Verpflegung: Restaurants in Grieben, Kloster und Vitte, Restaurant „Zum Klausner“ am Bakenberg, Nähe Leuchtturm
  • Pausen: Bank nach dem Dorf Grieben, Strand am Enddorn, Leuchtturm Dornbusch, Bänke zwischen Vitte und Kloster, sowie in den Dörfern selbst.

 

Pferdekutsche auf der autofreien Insel Hiddensee

Pferdekutsche auf der autofreien Insel Hiddensee

der Strand am Enddorn auf Hiddensee

der Sandstrand am Enddorn

Am Bodden entlang nach Vitte auf Hiddensee

Am Bodden entlang nach Vitte

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